Grabpatenschaft für die Hentschel-Brüder

Otto- und-Ema-Horn-Stiftung übernimmt Grabpatenschaft für die Hentschel-Brüder auf dem Johannesfriedhof Meißen Seit November 2016 ist die Patenschaft zwischen der Johanneskirchgemeinde Meißen-Cölln und der Otto-und-Ema-Horn-Stiftung über die Grabstätte Hentschel unterzeichnet. Der engagierte Friedhofsmeister Michael Käthner hatte die Stiftung wegen der Restaurierung der Anlage vor zwei Jahren angesprochen. Im Jahr 2016 konnte die anstehende Aufgabe bei der Stiftung finanziell mit eingeordnet werden. Die Kirchgemeinde erhält für die Jahre 2016 – 2019 jeweils 1000 €, um die Steinschäden der Grabstelle zu reparieren. Die Grabstelle ist ein zeittypisches Zeugnis für die Gestaltung von Grabanlagen Anfang des 20 Jahrhunderts. Durch die Stellung und den Einfluss der Hentschel-Brüder in der Porzellangestaltung ihrer Zeit ist die Anlage heimatgeschichtlich überregional bedeutsam. Die Brüder Hans Rudolph Hentschel (1869 – 1951) und Konrad Julius Hentschel (1872 – 1907) zählen zu den bedeutendsten Vertretern des Meißner Jugendstiles. Konrad Hentschel war nach seiner Ausbildung in der Meißner Manufaktur und Studium an der Münchner Kunstakademie als Bossierer tätig. Mit dem “Krokus-Dejeuner“ entwarf er 1896 das erste Meißner Jugendstilgeschirr, das 1900 auf der Pariser Weltausstellung große Beachtung fand. Bekannt sind heute vor allen seine Entwürfe der „Hentschel-Kinder“, eine Serie von zwölf spielenden Kindern. Nach kurzer Lehrtätigkeit an der Dresdner Kunstakademie von 1899 – 1901…

Überarbeitete Satzung

Überarbeitete Satzung der Otto-und-Emma-Horn-Stiftung im November 2016 bestätigt Seit dem 08.11.2016 gibt es für die Stiftung eine überarbeitete und modifizierte Satzung, die durch die Landesdirektion Sachsen bestätigt wurde. Auch die Zustimmung vom zuständigen Finanzamt Meißen liegt seit dem 12.12.2016 mit dem Bescheid über die gesonderte Feststellung der Einhaltung der satzungsmäßigen Voraussetzungen nach der Abgabenordnung vor. Das ist nun die dritte Version seit der Wiederbelebung der Stiftung im Oktober 1997. Anlass für die erneute Überprüfung der Satzung waren einerseits einige rechtliche Veränderungen des Stiftungsrechts, die in Abständen auch in die jeweiligen Satzungen eingearbeitet werden müssen, und andererseits Mängel bei der Umsetzung des Stifterwillens, die das Institut für Stiftungsberatung festgestellt hatte. Mit Dr. Christoph Mecking, der bis 2004 den Bundesverband der Stiftungen als Direktor geleitet hatte und seitdem das genannte Institut als Anwalt führt, wurde das Antragsverfahren professionell betreut. Es gab eine inhaltliche Vorabstimmung mit der Stiftungsbehörde bei der Landesdirektion und dem Finanzamt, so dass der formellen Bestätigung im November bzw. Dezember 2016 nichts im Wege stand. Die Korrekturen in der Satzung sind beim Abgleich der Vorgängerversion zu der aktuellen Variante nur augenscheinlich marginal. Für die praktische Arbeit der Stiftung würde ich sie eher als weitreichend ansehen. Wichtige Korrekturen sind im Stiftungszweck…

Vom Stiftungsdoktor geprüft

Zum Literaturfest war der alte Theatermalsaal am Theaterplatz schon einmal zu besichtigen. Bald sollen hier Stellplätze für Pkws nutzbar sein. Foto: C.Hübschmann

Dass die Hornsche Stiftung nicht nur Geld verteilen, sondern auch eigene Projekte verfolgen darf, das steht nun in ihrer Satzung. Von Udo Lemke, SZ 29.12.2016 Im vergangenen Jahr hat die 1945 vom Meißner Weinhändler Otto Horn gegründete Stiftung aus dem Verkauf von Münzen und Skulpturen knapp 2,336 Millionen Euro eingenommen. Der Erlös aus dem Verkauf der Kunstgegenstände, die einst Horn gehörten, vergrößerten das Vermögen der Stiftung, sodass sie mehr Geld ausgeben kann für gemeinnützige Zwecke in der Stadt Meißen. Vermutlich hat Stiftungsverwalter Tom Lauerwald Recht, wenn er sagt, dass die jetzt vorgenommenen Änderungen in der Satzung der Otto-und Emma-Horn-Stiftung wahrscheinlich von den meisten Menschen als unerheblich angesehen werden würden, „aber sie sind nicht unerheblich“. Ganz im Gegenteil, sie ermöglichen es der Stiftung, weiter so aktiv zu sein wie in der Vergangenheit und aktiv eigene Projekte voranzutreiben. Jüngstes Beispiel: Mit dem Lommatzscher Tor 1 und 2 kaufte die Stiftung die älteste Hofstelle in Obermeisa von der Seeg und bewahrte sie so vor dem Abriss. Nun werden die Gebäude soweit ertüchtigt, dass sie private Bauherren später vollenden können. Ein interessantes Konzept zur Bewahrung von Baudenkmalen, nicht nur in Meißen. Allerdings trieb Lauerwald schon lange die Frage um, ob solch aktives Handeln der…

Geschäftsmann, Kunstfreund, Sammler

Geschäftsmann, Kunstfreund, Sammler Otto Horns Nachlass erweist sich als segensreich für die Stadt Meißen

Otto Horns Nachlass erweist sich als segensreich für die Stadt Meißen VON PETER WECKBRODT , DNN, 12.12.2016 Noch vor wenigen Jahren kannte nur ein kleiner Kreis von Numismatikern den Namen des Meißner Geschäftsmannes, Kunstliebhabers und Sammlers Otto Horn. In Meißen war er sicher den Alteingesessenen als erfolgreicher Geschäftsmann noch in Erinnerung. Bewohnern der sächsischen Landeshauptstadt blieb er hingegen bis vor wenigen Jahren völlig unbekannt. Das änderte sich, als der Freistaat Sachsen mit der Stadt Meißen beziehungsweise der restituierten, in Meißen ansässigen Otto-und-Emma-Horn-Stiftung Gespräche über die Rechte an der Münzsammlung eben dieses Otto Horn führte. Dies regte das öffentliche Interesse an. Staunend erfuhr sie, dass es sich um eine außerordentlich große, in ihrer Art einzigartige Sammlung handele, die Horn zwischen den beiden Weltkriegen zusammengetragen habe. Der Freistaat und großzügige private Spender brachten 1,1 Millionen Euro auf, um für die staatlichen Kunstsammlungen Dresden bis 2014 in gesamt 10 554 Münzen und Medaillen aus der 46 043 Exemplare umfassenden Privatmünzensammlung zu erwerben. Von Rainer Grund, dem Direktor des Münzkabinetts, und seinen Mitarbeitern war bereits die gesamte Sammlung wissenschaftlich aufgearbeitet und digital erfasst worden. In einer Sonderausstellung im Sponselsaal des Neuen Grünen Gewölbes konnte die Öffentlichkeit zwischen Oktober 2014 und Januar 2015 eine Auswahl…

Stiftung fördert Orgel-Sanierung in der Johanneskirche

Wiedereinweihung Jehmlich Orgel Meißen

Die Stiftung unterstützte die Sanierung der Jehmlich-Orgel in der Meißner Johanneskirche mit einem größeren Betrag. Die Orgel der Johanneskirche wurde von den Gebrüdern Jehmlich im Jahr 1898 mit 31 Registern auf zwei Manualen und Pedal in die damals neue Kirche erbaut. Die ursprünglich geschaffene hochromantische Disposition wurde nach 1952 mit ungewöhnlicher Rigorosität in Richtung Barock-Orgel verändert. Die Kirchgemeinde hat sich nun auf Empfehlung der Denkmalbehörde dafür entschieden, das Originalmaterial beizubehalten und harmonisch zu einem vielseitigen Klangbild zusammenzufügen. Auf diese Weise bleibt die Geschichte der Orgel klanglich weiter hörbar, ergänzt aber durch neue Register. Saniert wurde die Jehmlich-Orgel wurde durch Orgelbau Ekkehart Groß aus Kubschütz bei Bautzen. Die Orgel erstrahlt nun mit neuem Klang. Eine Festveranstaltungen findet anlässlich der Generalsanierung der Orgel in der Johanneskirche mit einem Festgottesdienst am Sonntag, den 30. Oktober 2016 statt. Wiedereinweihung der Jehmlich-Orgel in der Johanneskirche Meißen Sonntag 30.10.2016 – Kirchweih Programm am Sonntag, 30.10. 2016 10.00 Uhr Festgottesdienst zur Kirchweih mit Superintendent Andreas Beuchel und Kantorin Sabine Nacke. Im Anschluss Stehempfang. Ab 15.30 Uhr Kaffee in der Kirche 16.00 Uhr Festkonzert „klassisch – anders“. Orgel: Kantor Karsten Voigt, Saxophon: Rainer Zeimetz, Schlagzeug: Ringo Schirner. Übergabe der Orgel durch Orgelbaumeister Ekkehart Groß. Geistliches Wort und Danksagung…